Tractor spraying soybean field in sunset.

Alles im grünen Bereich? Klar!

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Das Arbeitsleben steht an und Du hast keinen Bock auf stickige Büroluft? Dann bewirb Dich auf einen grünen Beruf. Abwechslung, Natur und Handwerk stehen hier an der Tagesordnung. Informiere Dich über die verschiedenen Möglichkeiten und gehe den ersten Schritt in Dein neues, grünes Arbeitsleben.

Berufsbildung für Jugendliche mit Behinderung

Selbstverständlich kannst Du Dich für jede Ausbildung bewerben. Wenn Du jedoch aufgrund einer Behinderung besondere Hilfen benötigst oder es Dir schwerfällt zu lernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Dich zu unterstützen.

Die Beratungsfachkräfte der Bundesagentur für Arbeit wissen, welche Unterstützung für Dich die beste ist. Du kannst Dich an die für Deinen Wohnort zuständige Agentur für Arbeit wenden und einen Termin zur Berufsberatung vereinbaren. In dieser Beratung wird dann mit Dir gemeinsam nach geeigneten Ausbildungen gesucht und Du wirst über mögliche Unterstützungsangebote informiert.

Die Bundesagentur für Arbeit kann zum Beispiel eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme speziell für Jugendliche mit Behinderung fördern. Hier kannst Du verschiedene Berufsbilder kennenlernen und ausprobieren. 

Es gibt auch die Möglichkeit, eine theoriereduzierte Ausbildung zu absolvieren. Bei den grünen Berufen sind das im Land Brandenburg folgende: Helferin / Helfer im Gartenbau in den Fachrichtungen: Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau, Hauswirtschaftshelferin / Hauswirtschaftshelfer, Tierwirtschaftshelferin / Tierwirtschaftshelfer, Landwirtschaftshelferin / Landwirtschaftshelfer.

Die Ausbildung zum Helfer dauert drei Jahre. Sie kann sowohl in einem Betrieb als auch im Rahmen einer Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit in einer außerbetrieblichen Ausbildungsstätte absolviert werden.

FAQ

Wer wird ausgebildet? 

Voraussetzung für eine Ausbildung im Agrarbereich ist die Erfüllung der 10-jährigen Schulpflicht. Du hast bereits eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen? Dann kannst Du einen Agrarberuf auch als zweiten Beruf erlernen.

Was erwartet Dich?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Wenn Du Abitur hast, kann sie auf zwei Jahre verkürzt werden. Sie besteht aus betrieblicher und schulischer Ausbildung. Grundlage ist die Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufs.

Betriebliche Ausbildung:
Hier lernst Du die praktischen Grundlagen des von Dir ausgewählten Berufs. Sie erfolgt in dem Betrieb, mit dem Du den Ausbildungsvertrag abgeschlossen hast. Da sich viele Betriebe inzwischen spezialisiert haben, wird die betriebliche Praxis in den meisten Ausbildungsberufen durch einige Wochen überbetriebliche Fachlehrgänge ergänzt. Diese finden zum Teil in anderen Bundesländern statt. 

Schulische Ausbildung:
Dieser Teil der Ausbildung findet an Berufsschulen statt. Der Unterricht umfasst sowohl allgemeine Fächer als auch Fachtheorie, welche speziell auf den Beruf zugeschnitten ist. Welche Berufsschule Du besuchen musst, ist sowohl vom Ausbildungsberuf als auch davon abhängig, in welchem Landkreis sich Dein Ausbildungsbetrieb befindet.

Du hast Fragen zur Ausbildung? 

Auf unserer Website stellen wir Dir einzelne Berufsbilder vor. Weitergehende Informationen findest Du auf der Internetseite des Brandenburger Landwirtschaftsministeriums www.mluk.brandenburg.de unter „Übergreifende Themen“ bei „Bildung, Ausbildung und Beratung“. Die Ausbildungsberaterinnen und Ausbildungsberater der zuständigen Stelle für berufliche Bildung sind für Dich da. Sie beraten Dich zu Ausbildungsmöglichkeiten und bleiben auch während der gesamten Lehrzeit Deine Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen, die das Ausbildungsverhältnis betreffen.

Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Zuständige Stelle für berufliche Bildung
Haus 5
Dorfstraße 5
14513 Teltow OT Ruhlsdorf
Telefon: 03328 436-200
E-Mail: berufliche-bildung@lelf.brandenburg.de
Internet: https://lelf.brandenburg.de/lelf/de/landwirtschaft/berufliche-bildung/berufsausbildung/

Wo bewerbe ich mich? 

Um einen Ausbildungsplatz bewirbst Du Dich direkt bei einem Betrieb. Dieser muss nach dem Berufsbildungsgesetz als Ausbildungsbetrieb anerkannt sein. Im Land Brandenburg gibt es im Agrarbereich derzeit etwa 1.000 anerkannte Ausbildungsbetriebe. Diese findest Du im Internet unter www.mluk.brandenburg.de unter „Übergreifende Themen“ bei „Bildung, Ausbildung und Beratung“. Du kannst sie auch beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung bei der zuständigen Stelle für berufliche Bildung anfordern.

Keinen Ausbildungsplatz gefunden? Wie wäre es mit Einstiegsqualifizierung?

Wenn Du bis zum 30. September keinen Ausbildungsvertrag hast, kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen an einer Einstiegsqualifizierung teilnehmen. Hierbei handelt es sich um eine von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Maßnahme. Das heißt:

  • Du machst ein Langzeitpraktikum in einem Betrieb (6 bis 12 Monate).
  • Du bist in der Zeit sozialversichert und bekommst eine Praktikumsvergütung.
  • Wenn Du berufsschulpflichtig bist, besuchst Du auch das Oberstufenzentrum.
  • Vom Betrieb erhältst Du am Ende des Praktikums ein Zeugnis.

Du hast Interesse? Dann melde Dich bei der Berufsberatung Deiner Agentur für Arbeit oder Deinem Jobcenter. Sie klären, ob bei Dir die Fördervoraussetzungen vorliegen. Wenn ja, unterstützen sie Dich auch bei der Suche nach einem Praktikumsbetrieb. Diesen kannst Du Dir natürlich auch selbst suchen.

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